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Archiv-Artikel

HIER IST BERLIN

Von PU

Café-Geschichten. Mies saß in seinem Stammcafé in der Oranienstraße und ließ die Krise auf sich wirken. Hah, alles scheiße. Nicht nur er. Es war großartig. Überall Konsumverweigerung, Angst, Verkniffenheit und dieser wunderbare Hass auf all jene, die es zu einem Privatjet und einem Trophywife gebracht hatten. Im Gegensatz zu ihm. Endlich musste man sich nicht mehr schämen, dass man ein scheinheiliger, selbstmitleidiger Totalversager war. Tja, es war nicht zu übersehen: Seit Krise war, blühte Mies richtig auf. PU

HIER SPRICHT ADORNO

Adorno ist acht /

die Mutter verkracht.

Mutter (kommt ins Zimmer und brüllt): „Was ist denn das für ein Krach hier? Soll das Musik sein?“

Adorno (brüllt erstaunt zurück): „Kennst du etwa Peter Fox nicht?“

Mutter (witzig): „Peter Fox? Ich kenne nur Fix und Foxi.“

Adorno (abschätzig): „Hier ist die Luft verbraucht / das Atmen fällt mir schwer / Bye-bye, ich muss hier raus / die Wände kommen näher.“

Ideen, Tipps? tazzwei@taz.de