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„Gutes Hochdeutsch“

■ British Airways entschied sich für Bremen

British Airways will sein Deutsches Reservierungs- und Marketingzentrum nach Bremen verlegen. Für gut 50 Millionen Mark soll dafür im neuen Gewerbegebiet am Flughafen ein Bürohaus gebaut werden, in das bis zum Herbst 1997 rund 280 Angestellte einziehen. Im nächsten Jahrzehnt sollen dort sogar bis zu 480 KundenbetreuerInnen am Telefon sitzen. Das kündigten die britische Fluggesellschaft und die Bremer Wirtschaftsförderungs-Gesellschaft gestern auf einer gemeinsamen Pressekonferenz an.

Neben Bremen waren auch Münster und Aachen als Standort in der Endauswahl. Die Entscheidung für Bremen sei gefallen, weil hier ein „gutes, klares Hochdeutsch“ gesprochen werde, so die künftige Geschäftsführerin der Bremer BA-Tochterfirma „Fly-Line“, Monika Schade. Außerdem hätten sich Bremens Wirtschaftsförderer als „besonders kundenorientiert und schnell“ erwiesen und es sei „beruhigend, im Amtszimmer des Senators Perschau ein Adenauer-Portrait zu sehen“. Und schließlich, so Schade, sei es auch attraktiv, hier einen Standort in der Nähe des Flughafens zu finden. Zwar könne die Telefonzentrale eigentlich an jedem beliebigen Ort angesiedelt werden, „es ist aber gut für das Business, wenn die Mitarbeiter auch mal Kerosin zu riechen bekommen“.

Wirtschaftssenator Hartmut Perschau fand gestern, Bremen könne „stolz darauf sein, daß die British Airways nun zum Werbeträger für den Standort Bremen wird“. Und Heinrich Mura von der Wirtschaftsförderungs-Gesellschaft hofft, daß Bremen sich damit nun auch „bei anderen standortunabhängigen Dienstleistungsunternehmen“ die Tür geöffnet habe. Von dem Namen British Airways könne eine „Magnetwirkung“ ausgehen.

Ase

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