: Gute Tips vom Datenschützer
Hamburgs Datenschutzbeauftragter Hans-Hermann Schrader hat gestern darauf hingewiesen, daß rechtsradikale Wahlwerbung nicht unbedingt im Briefkasten landen muß. Ein kleiner Aufkleber mit der Aufschrift „Keine Werbung“ reicht, und schon darf der Postbote die Postwurfsendung mit der unerwünschten rechten Reklame nicht mehr in den Schlitz stecken. Die Hamburger Postboten, so Schrader, seien verpflichtet, die Hinweise „Keine Werbung“ strikt zu beachten. Postwurfsendungen waren in den vergangenen Wahlkämpfen die bevorzugte Werbe-Art der Republikaner. Sollten die Postboten den Aufkleber nicht beachten und die Werbebriefe trotzdem in den Briefkasten stecken, könne sich die betroffenen nach Angaben Schraders bei ihren Postämtern beschweren. Die Hinweisschilder gelten in allen Fällen als Annahmeverweigerung.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen