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KOMMENTARGute Besserung!

■ Im Rahmen des Möglichen ist alles in Ordnung

Wenn mein Blinddarm mal dran ist, dann möchte ich Glück haben: Dann sollen im Krankenhaus bitteschön die Planstellen besetzt sein. Und der Professsor soll dann die Schwestern und Krankenwagenfahrer bitte kurz zuvor noch mal an die „weltweit anerkannten Hygiene-Regeln“ erinnert haben.

Glück habe ich offenbar schon, wenn der leitende Arzt einer Station „nur Personalvermehrung“ betreiben will und deshalb drastische Briefe an seinen Chef schreibt. Der findet das dann zwar unmedizinisch, aber besetzt mit Rücksicht auf Image und Außenwirkung und bestimmt in bester Absicht die Planstellen.

Alles ist, wie es sein muß. Die Infektionsrate ist in der Chirurgie in Bremen-Ost „nicht höher“ als in anderen Kliniken. Noch keine Mitarbeiterin hat sich bislang bei einem Patienten mit offener Tuberkulose angesteckt. Hygiene –Anstalt und Gesundheitsamt stellen dem Krankenhaus Ost sicher zu Recht und im Rahmen des Möglichen Unbedenklichkeits-Atteste aus. Die taz-Reporterin darf, wenn sie will, auch zur Besichtigung kommen: Im Rahmen des Möglichen wird alles getan. Bestimmt. Susanne Paas

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