: Gut zu wissen
■ Betr.: "La Strada" in Hannover
Vor wenigen Tagen wurde in Hannover ein Treffpunkt für drogenabhängige Frauen und Mädchen eröffnet, die auf den Strich gehen. „La Strada“ in der Goethestraße 42 bietet Schutz und Rückzugsmöglichkeiten. Zum Treffpunkt gehören ein Café, Beratungsräume, Küche, Waschraum und Badezimmer. Die Betreuerinnen beraten anonym und bieten eine kostenlose medizinische Grundversorgung an. Finanziert wird das in Niedersachsen einzigartige Projekt vom Frauenministerium und aus Lottomitteln. Bei der Eröffnung erinnerte Staatssekretärin Christa Karras daran, daß neun von zehn drogenabhängigen Frauen sexuelle Gewalt erfahren hätten. „Wichtige Einflußfaktoren bei der Suchtentstehung sind auch geschlechtsspezifische Abhängigkeitsstrukturen in der Familie“, sagte Karras. „La Strada“ will ein niedrigschwelliges Hilfsangebot sein, bei dessen Konzeption vor allem frauenspezifische Aspekte im Vordergrund stehen. roga
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen