: „Gut“ palavert aber bisher keine DSU-Knete
Bonn (dpa/taz) — Bei einem Spitzengespräch zwischen CDU und CSU am Mittwoch im Kanzleramt ist keine Entscheidung über eine eventuelle Wahlhilfe der CDU für die DSU bei der Bundestagswahl am 2.Dezember gefallen. Nach der Unterredung zwischen den Parteichefs Helmut Kohl und Theo Waigel, an der auch andere führende UnionspolitikerInnen teilnahmen, hieß es lediglich, „es war ein gutes Gespräch, das fortgesetzt werden soll“. Nachdem die DSU bei den fünf Landtagswahlen auf dem Gebiet der ehemaligen DDR durchweg die Fünfprozentgrenze verfehlt hatte, wollte die CSU erreichen, daß die CDU das politische Überleben ihrer Schwesterorganisation bei der Bundestagswahl sicherstellt. Es gab unter anderem die Forderung, daß die CDU drei sichere Wahlkreise für DSU- Kandidaten zur Verfügung stellt. Dies wurde bislang von der CDU mit dem Hinweis auf die Wählerentscheidung nicht akzeptiert. CSU- Chef Waigel, der auch Ehrenvorsitzender der DSU ist, hatte noch am Dienstag abend in Bonn mit führenden DSU-Vertretern über die Strategie der Parteien gesprochen.
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