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Gurken für die Masse: Riesen-Brunch geriet zum Flop

„Das ist Trennkost“, moserte ein Turner. Weder an Butter, Wurst noch Käse hatte der Sponsor gedacht. Auch Kaffee oder Tee fehlten. Dabei sollte zwischen den beiden Schlußfeiern im Volksparkstadion am Sonntag ein gemütliches Picknick aller Turnfest-Teilnehmer stattfinden. Angekündigt als größter Brunch der Welt wurde es der dickste Flop des Turnfests: Die Massenspeisung der 100.000 war ein Wettlauf der Raffer und Hamsterer. Doch der Sturm auf die 32 Lastwagen lohnte kaum: Außer sauren Gurken, Äpfeln, Vollkornbrot, Halsbonbons, Joghurt und Tütensuppen gab es nicht viel zu ergattern. „Als wäre eine Transall in Afrika gelandet“, fiel einem Turner beim Anblick der umlagerten Lastwagen ein. Auf Saftkisten sitzend kauten ganz Hungrige trockenes Brot, Äpfel wurden gegen Gurken getauscht, und wer keinen Saft abbekommen hatte, bettelte bei den Nachbarn. Kistenweise schleppten die Sportler Lebensmittel davon: Proviant für die Heimfahrt. Die 50.000 TurnfreundInnen, die zur zweiten Schlußfeier am Nachmittag kamen, guckten nur noch auf leere LKW-Ladeflächen. dpa

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