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Gurke des Tages

So, so! Auf dem Weg nach Buenos Aires hat US-Außenministerin Madeleine Albright am Mittwoch an Bord der Präsidentenmaschine „Air Force One“ nicht etwa Akten gewälzt, dem Piloten über die Schulter geschaut oder gekotzt, sondern Tango-Unterricht bekommen. Wie der Sprecher des Weißen Hauses, Michael McCurry, mitteilte, ließen sich das ebenfalls anwesende US-Präsidentenpaar Bill und Hillary Clinton nicht einen Augenblick des Spektakels entgehen. Tango-Tanzlehrer war David Dreier, ein kalifornischer Abgeordneter des Repräsentantenhauses von Clintons Demokratischer Partei, der anschließend in einem Gang des Flugzeuges auch noch mit einer demokratischen Abgeordneten das Tanzbein schwang.

Das klassische Tango-Land Argentinien jedenfalls hat es der Außenministerin offenbar angetan. Bereits im vergangenen Sommer hatte sie während eines zweifellos recht gelösten Abendessens für die Außenminister des Verbandes südostasiatischer Staaten Argentiniens ehemalige First Lady Evita („Don't cry for me“) Peron imitiert, wobei sie sich allerdings auf den Gesang beschränkte und weder tanzte, noch weinen ließ. Die Vorstellung hatte seinerzeit für erhebliche Verblüffung unter den Ministern gesorgt.

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