Gurke des Tages:
Mit dem Appenzeller Naturjodel „Zäuerli“ und 13 Tagen Verspätung haben die Eidgenossen im Urnäscher Tal gestern das Jahr 2000 begrüßt. Die als dickköpfig geltenden Appenzeller halten an dem 1799 abgeschafften Julianischen Kalender fest – zumindest was diesen Neujahrsbrauch aus vorchristlicher Zeit angeht. Aufwändig kostümierte und maskierte so genannte „Chläuse“ ziehen dabei von Hof zu Hof und überbringen Neujahrswünsche. Zusätzlich sind die Chläuse mit Glocken und Schellen behängt, die sie durch geschickte Hüftschwünge zum Klingen bringen. Wenn sie ein paar Appenzeller Naturjodler abgeliefert haben, bekommen sie von den Bauern Glühwein geschenkt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
