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Guckt wieder kein Schwein?

Nach über 20 Jahren des Schaffens und Wirkens dürfte diese alte, zweckpessimistische Frage wohl erledigt sein. „Wahrscheinlich guckt wieder kein Schwein“ – so hatte F.K. Waechter in den 70ern sein erstes Bändchen mit hintersinnig schönen Cartoons betitelt. Natürlich klappte der Trick dann irgendwann. Wenn jetzt eine Retrospektive mit 350 Werken des Meisters – neben den Grafiken auch Objekte – durch die Lande tingelt, dann dürften die Freunde des feinen Waechterschen Humors in Scharen gucken kommen. Hier ziehen sie nochmal auf, die Wegbegleiter manchen linken Lebenslaufs: die absurden Tierfabeln, die anarchischen Kinderabenteuer und vermurksten Liebesgeschichten. Vor drei Jahren erklärte Waechter seine zeichnerische Arbeit als abgeschlossen. Aus Gründen des „Lustgewinns“ macht jetzt vor allem Theater. Das KITO Vegesack zeigt seit gestern den Rückblick auf Waechters Werk; die Schau läuft bis 17. April (Alte Hafenstr. 30) taz

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