piwik no script img

Guatemala muss für Morde büßen

SAN JOSE ips ■ Für den Mord an vier Jugendlichen und einem Erwachsenen durch Polizisten ist Guatemala vom Interamerikanischen Menschenrechtsgerichtshof (CIDH) zu einer Entschädigungszahlung von mehr als 500.000 US-Dollar verurteilt worden. Das Gericht in San Jose, höchste Gerichtsinstanz des amerikanischen Kontinents, verurteilte den Staat außerdem dazu, eine Schule nach den fünf im Juni 1990 Getöteten zu benennen. Vier dieser fünf jungen Obdachlosen, die auf den Straßen der Hauptstadt Guatemala-Stadt lebten, waren am 16. Juni 1990 verhaftet worden. Einige Tage später fand man ihre Leichen mit Kopfschüssen und ausgestochenen Augen. Ein Freund der vier wurde wenig später erschossen. Die beiden verantwortlichen Polizisten waren in Guatemala freigesprochen worden.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen