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Grünes Licht für TGV Paris-Straßburg

■ Jetzt darf für den Superschnellzug Land enteignet werden

Paris/Straßburg (AFP) – Der französische Staatsrat hat grünes Licht für den Hochgeschwindigkeitszug „TGV“ Paris-Straßburg gegeben. Die höchste Verwaltungsinstanz erklärte das Mammutprojekt als „im öffentlichen Interesse“. Damit ist der Weg frei für Enteignungen und Flurbereinigungen entlang der Strecke. Soll der Superschnellzug bis zum Jahr 2002 auf der Schiene sein, müßten die Bauarbeiten nach Auskunft der französischen Staatsbahn SNCF spätestens im Jahre 1998 beginnen.

Offen ist insbesondere noch, ob für den TGV im Elsaß eine von den Umweltschützern bekämpfte neue Trasse gebaut oder die bestehende Zugstrecke für den Superzug umgerüstet werden soll. Der von GEC-Alsthom enwickelte TGV-Ost neigt sich in den Kurven, die er mit hoher Geschwindigkeit durchfährt. Er könnte die vorhandene Strecke in 2 Stunden 35 Minuten (heute: vier Stunden) zurücklegen. Mit einer kurvenarmen neuen Trasse würde sich die Fahrzeit auf 1 Stunde 50 Minuten bei Spitzengeschwindigkeiten von 400 Stundenkilometern verkürzen. Völlig unklar ist noch, wer die fast zehn Milliarden Mark Kosten tragen soll.

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