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Grünes Licht für Botschaftsbau

Der neue US-Außenminister Colin Powell ist bereit, die Freigabe für den wegen Sicherheitsbedenken der Amerikaner lange verzögerten Bau der neuen Botschaft in Berlin zu unterzeichnen. Powell habe entschieden, dass die Sicherheit des neuen Gebäudes am Pariser Platz auch ohne den weltweit für US-Botschaften vorgeschriebenen Sicherheitsgürtel von 30 Metern gewährleistet sei, sagte ein Botschaftssprecher gestern. Die USA hofften, die wenigen noch offenen Fragen mit den Baubehörden bald abschließen zu können. Der Senat hatte sich vehement gegen den 30-Meter-Streifen um die Botschaft gewehrt, die unmittelbar neben dem Brandenburger Tor gebaut werden soll. Die Einrichtung einer 30-Meter-Zone hätte neben einer Verengung des Pariser Platzes auch die Verlegung der Ebertstraße erforderlich gemacht. Die USA hatten die Sicherheitsvorschriften für ihre Botschaften 1998 nach den Anschlägen auf ihre Botschaften in Kenia und Tansania verschärft. Amtsvorgängerin Albright hatte sich wegen Kritik an den Sicherheitsvorkehrungen in Kenia und Tansania geweigert, eine Ausnahme für die strengen Sicherheitsvorschriften zu genehmigen. RTR

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