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Grüner bleibt Fraktionslos

■ Doch kein Prozeß um Fraktionsausschluß des Bremerhavener Grünen Grützner

Horst Grützner, der aus der grünen Bremerhavener Stadtverordneten-Fraktion ausgeschlossen worden war, will sich nun doch nicht mit Hilfe von Gerichten in die Fraktion zurückklagen. „Es gibt Signale am grünen Horizont, die eine erträgliche Lösung möglich erscheinen lassen. Diese will ich nicht verscheuchen helfen“, schrieb Grützner jetzt an seine ehemaligen Fraktionskollegen.

Der Streit zwischen Grützner und dem Rest der Fraktion eskalierte zum ersten Mal, als Grützner sich 1988 für die jugoslawischen Roma-Familien einsetzte,

die in Bremerhaven Asyl suchten. Die Fraktionsmehrheit hielt die Asylanträge der Roma dagegen für unberechtigt.

Letzter Anstoß für den Ausschluß Grützners aus der Fraktion war dann dessen Beteiligung an der Gründung eines eigenen grünen Kreisverbandes in Bremerhaven-Süd. Nachdem eine Schlichtung unter Leitung des Landesvorstands fehlschlug, wurde den Süd-Bremerhavener Dissidenten jetzt aus Bremen bei Androhung eines Ordnungsgeldes die Führung des Namens „grüner Kreisverband“ untersagt. Daraufhin

kehren jetzt einige der Abtrünnigen zum offiziellen grünen Kreisverband zurück.

Grützner will nun als fraktionsloser Abgeordneter der Stadtverordnetenversammlung im Bereich ökologische Stadtentwicklung, Bauwesen und Kultur aktiv bleiben. Seine ehemaligen grünen KollegInnen bat er, ihnt nicht „weiterhin wie die zwei DVU-Abgeordneten zu übersehen“. Im Antwortbrief des Fraktionsvorsitzenden Peter Pletz wird die Schuld am Auseinanderfall der Fraktion an Grützner zurückgegeben.

Ase

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