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Grüner Regierungspräsident entlastet

■ Disziplinarverfahren mit leichter „Mißbilligung“ eingestellt

Das von ihm selbst beantragte Disziplinarverfahren gegen den grünen Regierungspräsidenten von Hannover, Hans-Albert Lennartz, ist gestern vom Innenministerium eingestellt worden. Lennartz habe in drei Fällen gegen das Gebot der vertrauensvollen Zusammenarbeit mit Beamten der Schulabteilung seiner Behörde verstoßen. Dies sei aber nur ein „leichtes Dienstvergehen oberhalb der Bagatellgrenze“, teilte das Ministerium mit. Lennartz war wegen mehrerer umstrittener Weisungen und Empfehlungen an seine Schulabteilung in die Kritik geraten.

Zuvor hatte Innenminister Gerhard Glogowski (SPD) sein Ergebnis dem Kabinett vorgelegt. In drei untersuchten Fällen habe Lennartz es an der vertrauensvollen Zusammenarbeit fehlen lassen. Jeder einzelne Fall sei für sich genommen noch kein Vergehen. Die heftigen Spannungen zwischen dem grünen Regierungspräsidenten und einzelnen Beamten der tiefschwarzen Schulabteilung seien entlastend berücksichtigt worden, hieß es aus dem Innenministerium.

Unter anderem ging es bei den Auseinandersetzungen zwischen dem Regierungspräsidenten und der Schulabteilung um eine Ausnahmegenehmigung für die Tochter der Lebensgefährtin von Bundesratsminister Jürgen Trittin (Grüne). dpa

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