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Grünen-Chefin beweist AuslandskompetenzRoth tanzt auf dem Basar von Tripoli

Einen unfreiwilligen Extra-Aufenthalt in Tripolis nutzt Grünen-Chefin Roth für einen Tanz auf dem Basar. Dann wurde es ihr zu bunt. Trotz Sicherheitsbedenken fuhr sie über Land nach Tunesien.

Die Frau von Welt solidarisierte sich mit einer Tanzdarbietung, dann ging's zum Tücher-Shopping. Bild: dpa

TRIPOLIS/ RAS AJDIR dpa | Der Kragen platzt Claudia Roth am Morgen. Unverrichteter Dinge steht die Grünen-Chefin am Mittwoch in der VIP-Lounge des Flughafens Tripolis. Auch ihr Ersatzflug ist überraschend gestrichen. Bereits am Dienstag hatte Roth mit ihrer Delegation in der libyschen Hauptstadt festgesessen, nachdem eine Miliz den Airport unter anderem mit einem Panzer besetzt hatte.

Deutsche Personenschützer, Botschaftsangehörige und libysche Regierungsvertreter wollen Roth sicher außer Landes bringen - wenn nicht anders möglich mit einem verfügbaren Flug nach Deutschland. „Der Druck war ziemlich stark, dass wir abbrechen“, sagt sie.

Doch Roth will ein Jahr nach einem ersten Besuch noch die Situation in einem Flüchtlingslager hinter der tunesischen Grenze erneut prüfen. Ihre Nordafrika-Reise soll weitergehen. Roth entscheidet sich zur - als riskant geltenden - Fahrt über Land nach Tunesien.

Die Männer des libyschen Protokolls und die deutschen Vertreter beugen sich notgedrungen dem Machtwort der Grünen-Chefin - und stellen spontan einen kleinen Konvoi zusammen. Roth passiert in einem weißen UN-Jeep acht Checkpoints örtlicher Milizionäre auf der Straße von Tripolis zum tunesischen Grenzübergang Ras Ajdir.

Kleiner Konvoi, acht Checkpunkte

Verkehrsregeln gelten in Libyen mangels tatkräftiger Polizei praktisch nicht. Auf der rasanten Fahrt über die vielbefahrene Verbindungsader fallen zerschossene Häuser und unvollendete Betonbauten teils riesigen Ausmaßes ins Auge. Es soll immer wieder einmal Überfälle geben. Die Grenze sollen Drogenschmuggler unsicher machen, heißt es vorher. Doch außer freundlichem Durchwinken der kontrollierenden Milizionäre und Victory-Zeichen passiert während der dreistündigen Fahrt nichts.

Schon die unfreiwillige Wartezeit in Tripolis hatte sich Roth am Abend vorher mit einem Tanz auf dem Basar mit Einheimischen zu libyscher Musik verkürzt. „Ich habe gar kein Gefühl von Angst oder Unsicherheit“, sagt sie. Libyen wird weitgehend von den in der zurückliegenden Revolution siegreichen Milizen kontrolliert.

Nachts hallen immer wieder Schüsse durch die Hauptstadt, wenn Milizionäre in die Luft schießen. Beim Bummel durch den Basar in der Altstadt liegt die Aufmerksamkeit der Grünen-Chefin aber auf den sich überall auftürmenden bunten Waren der Händler. Kinder feuert sie beim Tischfußball an.

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27 Kommentare

 / 
  • HS
    Hari Seldon

    @@hari seldon:

     

    Nun die NATO hat mit Terrorangriffen nicht nur bedroht, sondern hat Terrorangriffe ausgeführt, und Völkermord verübt. Ohne der NATO-Aggression wäre die Zahl der Toten ca. 1-2% der bis jetzt bekannten Oferzahlen gewesen, das Land wäre nicht ruiniert, und nicht ausgeraubt. NATO-Bomben haben Krankenhäuser vernichtet, nicht die Flugzeuge von Gaddafi. Was meinen Sie, würde die US die Heilsarmee gegen marodierende Räuberbanden (wie damals in Benghasi) schicken oder die Nationalgarde (ausgestattet sogar mit Kampfjets)? Gaddafi hat das Wohle seines Volkes sehr ernst genommen, und aus dem ärmsten Land von Afrika ein Land mit dem höchsten Lebensstandard in Afrika gemacht. Früher brauchte Libyen keine Kredite (sogar war das Land selbst Kreditgeber). Es gab im Libyen eine direkte Demokratie, jetzt herrscht totale Gesetzlosigkeit. Nur zu Ihrer Info: Eine der ersten Handlungen der "Neudemokraten" in Benghasi war das Ausrauben der Tresoren der Nationalbank in Benghasi, und die "Privatisierung" der dort gelagerten Goldreserven (natürlich sehr "demokratisch" und "menschenrechtgerecht").

     

    In Libyen herrschen jetzt die Marionetten der ehemaligen Koloniaalherren wie Engländer und Franzosen, aber nicht das Volk. Übrigens hat Gaddafi sofort Wahlen angeboten, aber die Rebellen wollten keine Wahlen (genau wie in Syrien heute), weil die waren und sind die Minderheit. Vielleicht sollten Sie die Studien aus Oxford studieren: Laut dieser Forschungsergebnissen waren ca. 280 000 Menschen hinter der Rebellion, aber die Bevölkerungszahl ist ca. 6.5 Mio. Die Ableitung der Prozentzahl überlasse ich Ihnen. Bitte, meinen Sie, dass "Demokratisierung" Völkermord, etnische Säuberungen, usw. bedeuten würde? Haben die NATO-Aggressoren die Bevölkerung in Libyen gefragt, oder nur die bezahlten Agenten? Es ist kein Wunder, dass NTC die Wahlen wieder verschieben will: Die breite gesellschaftliche Unterstützung für die NATO-Marionetten fehlt. NATO-Marionetten: Der Herr Rasmussen hat höchstpersönlich einen amerikanischen Staatsbürger als Regierungschef empfohlen (sehr demokratisch, versteht sich). Wie die ehemalige Kolonialherren.

  • NH
    nachtrag @ hari seldon

    sie lesen leider sehr selektiv:

     

     

    hier ein auszug aus dem artikel den sie ansprechen

    "Jung und alt versperrt den Bärtigen den Weg zum Revolutions-Platz. Ohne Waffen. Sie sind zahlenmäßig weit überlegen, die Radikalen haben aus Ostlibyen 1.000 Leute versammelt [...]

    Mit ihren schweren Waffen und ihren an Al Kaida erinnernden Auftreten scheinen die Dschihadisten diesmal übertrieben zu haben. Die Menge kreist sie mit einer 50 Meter langen libyschen Fahne ein und drängt sie friedlich vom Platz."

  • HS
    @hari seldon

    ich hab ja bereits geschrieben, das sie schon richtig lesen müsse. leider haben sie dies wieder nicht gemacht. wenn sie immer so selektiv lesen erklärt das allerdings ihre seltsamen behauptungen.

     

    ich habe nie etwas von dem vermeindlichen massengrab geschrieben.

     

    muss ich ihnen die bedeutung von "wenn ... dann" Aussagen erklären?

     

    also: WENN die nato nicht eingegriffen hätte und gaddafi DANN seine drohung wahr gemacht hätte, DANN hätten wir jetzt massengräber und müssten die bevölkerungszahl benghazis nach unten korrigiern.

     

    diese toten wären ihnen offensichtlich egal gewesen oder zumindest das kleinere übel.

    es war gaddafis eigene entscheidung so weit zu gehen. er hätte nicht mit scharfschützen auf demnonstrationen und krankenhäuser schießen lassen müssen. er hätte nicht mit massenmord an zivilisten drohen müssen. er hat es aber getan und sie haben offensichtlich kein problem damit. das ist faschismus!

     

    gaddafi war seine macht wichter als die menschen in libyen und das ist für sie kein problem? na faschistisch?

     

    "Ja, die Zahl der Toten war ca. 125 000"

     

    nochmal, a.wie kommen sie darauf? b. warum geht nach ihrer rechnung jeder tote auf das konto der nato?

    hatte gaddafi keine kämpfer? haben die oppositionellen niemanden getötete? alles natobombenopfer?

     

    "NATO-Söldner waren selbst sehr Stolz darauf, dass die selbst über 100 Menschen umgebracht haben."

    a. wie kommen sie darauf? b. jeder libyer mit einer waffe ein natosöldner? sind sie so rassistisch, dass sie glauben das libyer nicht zum eigenen denken fähig sind. glauben sie ernsthaft, dass libyer nicht von selbst auf die idee kommen können sich gegen einem diktator der auf friedliche demonstranten schießen läßt zu erheben?

     

    das ist schon harter tobak was sie hier vom stapel lassen.

     

    es behauptet überrigens niemand das in libyen gerade alles vorbildlich läuft. zu erwarten, dass nach 40 jahren diktatur von heute auf morgen eine lupenreine demokratie und eine funktionierender rechtsstaat entsteht, ist vielleicht ein bischen realitätsfern.

  • HS
    Hari Seldon

    @@hari seldon:

     

    Sie schreiben: ""Sie den "Massengrab" mit den Kamelenknochen?"

    --> die meine ich somit natürlich nicht. sie können sich jedoch sicher sein, dass es das ein oder andere massengrad in der libyschen wüste gibt. etwa die über 1000 gefängnis insassen die er vor jahren nach einer revolte hat exekutieren lassen."

     

    Nun, sogar beim TAZ finden Sie im Archiv die einschlägigen Artikel über die "Entdeckung der Massengräber der exekutierten Insassen". Sogar CNN (kein Freund von Gaddafi) musste feststellen, dass der "der Massengrab" voll mit Kamelenknochen war. So ist es.

     

    Nur in Sirte starben mehrere tausend menschen, und Sie wollen hier mit der Zahl von 72 hantieren.

     

    Benghasi: Sind Sie sicher, dass alle Bewohner damals (und auch heute) mit den Rebellen sympthysierten (sympathysieren)? TAZ hat gerade heute einen Artikel über Benghasi veröffentlicht (Islamisten in Vormarsch) inklusive ein kleines Gespräch mit einem Össterreicher aus Benghasi: Wie war es damals, und wie ist es heute in Benghasi. Dann bitte, lesen Sie noch einmal den Artikel über Claudia Roth durch: Was konnte sie beim Landweg nach Tunesien sehen? Zerbombte, ruinierte und verlassene Städte, usw. Natürlich alles in Namen der "Demokratie", "Menschenrechte", und in Zeichen der "Aufschwung", usw. Die Schaden der NATO-Aggression hat mindestens 20-40 Jahre aus der Geschichte von Libyen vernichtet.

     

    2% der Bevölkerung: Ja, die Zahl der Toten war ca. 125 000, und nicht 72. Einige NATO-Söldner waren selbst sehr Stolz darauf, dass die selbst über 100 Menschen umgebracht haben.

     

    Was in Libyen passierte, war und ist Faschismus pur, und war ein schwerwiegender strategischer Fehler der NATO. Die Islamisten, Al-Kaida, usw. sitzen nicht mehr in Afganistan, weit entfernt von Europe, sondern direkt vor der Tür. Erst mal in der Geschichte von Al-Kaida kontrollieren die Islamisten jetzt Seehafen, grosse Waffenlager, usw. Europe wird leider noch sehr hohen Preis für den Raubzug von Cameron, Sarko, und Obama bezahlen müssen.

  • HH
    @ Hari Seldon

    sehr interessant, lesen und logik könnten helfen :

     

    1. wenn ich schreibe "gäbs jetzt massengräber" drückt das gramatikalisch aus, was passiert wäre wenn die nato NICHT eingegriffen hätte. ich denke nämlich, dass gaddafi es verdient ernst genommen zu werden und er hat schließlich angekündigt in benghazi jeden töten zu lassen der gegen ihn ist.die stadt war umstellt, es konnte jede minute losgehen. warum gluaben sie gaddafi nicht? hätte man das risiko ihrer meinung nach eingehen sollen?

    Hari Seldon: "Sie den "Massengrab" mit den Kamelenknochen?"

    --> die meine ich somit natürlich nicht. sie können sich jedoch sicher sein, dass es das ein oder andere massengrad in der libyschen wüste gibt. etwa die über 1000 gefängnis insassen die er vor jahren nach einer revolte hat exekutieren lassen.

     

    sie: "Die NATO-Aggression hat 2% der Bevölkerung vernichtet."

     

    also Human Rights Watch kommt auf 72 Tote. wenn das 2% sind dan leben in libyen nur 360 Menschen???

     

    Libyen hat laut wiki 6.461.454 Einwohner --> 2 % sind dann 129.229 Tote. wow, das sagen ja nicht mal die leute die jeden toten der nato anlasste.

     

    geben sie eigentlich auch den alliierten die schuld für 60Mio weltkriegstote nur weil sie gewonnen haben? ist es nicht etwas morbid sich tote libyer herbei zuwünschen nur damit ihre position besser da steht???

     

    "Heute gibt es mindestens 10-mal mehr politische Gefangene als unter Gaddafi."

    --> nennen sie mir bitte die zahl der politischen gefangenen unter gaddafi und die jetzigen! wenn sie die zahl kennen hatten sie wohl einblicke in gaddafis sicherheitsapparat und wussten von dem aufenthaltort der vielen verschwundenen gaddafi kritikern. das würde sich zu einem mitschukdigen machen. interessant was für hohe persönlichkeiten hier im taz forum schreiben.

     

    "Benghasi gibt es heute Massengräber"

    - beweise bitte?

     

    das lebensstandard argument:

    - würde sie die golfmonarchien genauso verteidigen?

    - und was spricht dagegen dass der lebensstandardt bald wieder auf gleichem niveau ist? schließlich gibts jetzt mehr zu verteilen als vorher. der gaddafi clan hat der bevölkerung ja doch einige milliarden € geklaut.

  • D
    daostello

    Was ist eigentlich mit den tausenden von gefangenen, welche ohne rechte und verteidigung in den libyschen gefängnissen der folter und willkür ausgesetzt sind? Könnte frau roth da mal nachfragen?

  • HS
    Hari Seldon

    @von alles deutschen kommentare:

     

    Bitte, meinen Sie den "Massengrab" mit den Kamelenknochen? Nur zu Ihrer Info: Die NATO-Aggression hat 2% der Bevölkerung vernichtet. Dazu kommen noch solche "Kleinigkeiten" wie ethnische Säuberungen, usw. Heute gibt es mindestens 10-mal mehr politische Gefangene als unter Gaddafi. Gaddafi hat in Benghazi für die Rebellen das freie Abhauen angeboten. In Benghasi gibt es heute Massengräber mit den abgeschlachteten BürgerInnen, die durch Al-Kaida, usw. nur wegen das Haus, Wagen, usw. getötet wurden. Habe das starke Gefühl, dass die allermeisten Städte in Libyen sehr gern wieder unter Gaddafi leben würden. Es ist kein Zufall, dass die NATO-Marionetten (NTC) praktisch keine Macht im Land haben, und es herrscht totale Gesetzlosigkeit und die nackte Gewalt. Vielleicht sollten Sie auch die Frauen im "neuen Libyen" fragen: Was wäre besser: NTC oder Gaddafi. Sie wären sehr überrascht. Es ist kein Zufall, dass NTC die Wahlen wieder verschoben will: Die werden nie eine Mehrheit haben, ohne NATO-Aggression wäre die ganze "Rebellion" schon in März 2011 erledigt, und Libyen wäre weiterhin das Land mit höchstem Lebensniveau in Afrika. Stattdessen ist das Land jetzt ein Trümmerfeld, und wird gerade ausgeraubt. Wer braucht eine solche "Demokratie"?

  • AD
    alles deutsche kommentare...

    den niemand kann so viel meckern wie wir.

     

    @ Hari Seldon

     

    "Hätte die NATO Libyen nicht angegriffen, gäbe es keine Flüchtlingslager..."

     

    ... dann gäbs jetzt massengräber und die bevölkerungszahl von benghazi und einigen anderen städten müßte massiv nach unten korrigiert werden.

  • K
    @Klarblick

    Claudia Roth ist eine Volksverhetzerin nichts anderes. Sie hasst und hetzt gegen alles Deutsche und Konservative, fordert ständig Geld für irgend einen Schwachsinn, und hat selber nie etwas geleistet als Politikerin, sondern immer nur von Diäten und Parteigeldern gelebt. Das letzte was wir brauchen, sind solche selbstgerechten Gutmenschen. Sie soll sich dahin verziehen, wo der Pfeffer wächst, oder halt Tuniesien, wo Datteln wachsen.

  • HS
    Hari Seldon

    @walter:

     

    Wir würden gern noch 100 Kamelen dem Abnehmern gern spendieren....

     

    Hätte die NATO Libyen nicht angegriffen, gäbe es keine Flüchtlingslager...

  • K
    Klarblick

    Viele plumpe und selbstgerechte Meckereien hier über ein harmloses Artikelchen, dass lediglich ein Schlaglicht auf Claudia Roths Arbeitsweise und die Situation vor Ort werfen möchte.

     

    Leute, denkt mal drüber nach, über wen ihr da herzieht: Claudia Roth ist eine der wenigen, aus der Politszene, denen man ihr thematisches Engagement abnehmen kann.

     

    Manche sehen halt nur das, was sie sehen wollen.

  • W
    Walter

    Das die Roth keine Angst vor Entfürhung oder Vergewaltigung hat kann ich gut nachvollziehen.

     

    Wir würden jedem Entführer noch ein Dutzend Kamele dazu geben, wenn die Roth bloß nicht wieder zurück käme. Aber so blöd sind selbst die Tunesier nicht...

  • A
    Arne

    Naja, das war nur ein Artikel der Nachrichtenagentur. Ich hoffe in der gedruckten Ausgabe oder hier erfahre ich dann auch mal von der TAZ, was Roth jetzt zu dem Zustand der Flüchtlingslager sagte und, viel wichtiger, wie sie die Forderung von amnesty und Human Right Watch einschätzt, den Angehlrigen der durch die NATO getöte Menschen wenigstens einen finanziellen Ausgleich zu zahlen.

    Und ich hoffe, sie erzählt auch was zu dem möglichen Kriegsverbrechen, was die Ermordung Quadafis anbelangt.Das war alles mal kurz in der Presse, dass das alles untersucht werden sollte, aber man hört jetzt nur noch was von tücherkaufenden und tanzenden Politikerinnen.

    Das kann es ja wohl wirklich nicht sein.

  • G
    Goedden

    Hallo Socke, ich kann Dir nur recht geben - so viel Müll wie hier ein paar Leute ablassen darf es eigentlich gar nicht geben.

  • W
    Wildfuchs

    @Earthling

     

    "Früher konnten die Frauen sich noch sinnvoll beschäftigen" - Ein nichtssagender Satz.

     

    Wie konnten sich die Frauen sinnvoll beschäftigen? Kinder groß ziehen? Den Hausherren bekochen? Oder Socken stopfen? Ach ja, da gab es auch noch die Krirche!

     

    Die Konsumkritik finde ich wiederum gut, dennoch hätte man beim Orientalischen Bazar ein Auge zudrücken können.

  • TS
    Ton Steine Scherben

    Der Artikel liest sich, als hätte Frau Roth auf Kosten der SteuerzahlerInnen eine Vergnügungsreise durch ein Kriegsgebiet gemacht.

     

    Abgesehen davon lügt Frau Roth dermaßen viel und ohne roth zu werden, dass ich im TV immer sofort wegschalte, wenn sie auftaucht - so wie mittlerweile bei fast allen von den neoliberalen, machtsüchtigen Grünen.

  • DO
    Dr. Oetker

    Das ist auf gar keinen Fall lächerlich!

    Grüne 100%!

    ich finde auch die Tücher sehr wichtig!

    Warum bindet sie nicht den Fahrern ein Tuch ums Gesicht und macht ihr Victory-Zeichen?

    Ein Machtwort vom Boss aus Deutschland genügt!

     

    Danke für diese einfühlsamen und getimten Berichte!

    Bitte schießen Sie in Zukunft immer zuerst in die Luft, bevor Sie sich im Bundestag zu Wort melden, Frau Roth!

    Übrigens, es ist Wahlkampf, und die anderen Parteien sind auch lächerlich. Aber ich sags niemand weiter.

  • BG
    Bernd Goldammer

    Schließlich hat sie ja um die Vernichtung des Landes mit dem höchsten Lebensstandart gekämpft. Da muss man doch schauen wie jetzt die Ölgeschäfte gehen. Zur Ablenkung nimmt sich die Grüne von heute noch ein paar billige Lohnschreiber mit. Ich lach mich scheckig

  • A
    anonym

    Zufällig ist eine Familienangehörige mit bei dieser Delegation! Da ich täglich per Telefon mit ihr in Kontakt stehe, weiss ich, wie die Situation wirklich abgelaufen ist! Da erkennt man leider den Schmierjournalismus, denn Nachrichtenagenturen, der Spiegel und jetzt auch die taz betreiben! Bei allen dreien findet man zu diesem Thema den Titel "die tanzende Roth", anstatt eine seriöse Berichterstattung, denn Journalisten sind ja mit der Delegation vor Ort! PEINLICH! Interessant wäre es doch, zu erfahren, was am Flughafen wirklich los ist, wie die aktuelle Situation aussieht und wie man eine Ausreise organisieren konnte.

  • V
    vic

    Manchmal ist sie mir direkt sympathisch. Andere lobhudeln pausenlos Merkel, da hat auch mal Roth einen positiven Bericht verdient.

    Tschüss Florian, ich denk, es wird ohne dich gehen.

  • S
    sonst-gerne-taz-leser

    ..das ist ja wohl mal die lächerlichste Form des 'seriösen Journalismus'! Ist das Euer Ernst so unreflektiert und einseitig-verklärend die Lage in Libyen darzustellen? "Liebe taz-Leser_innen, was stellt Ihr Euch unter Libyen vor?" - "Bummel durch den Basar...sich überall auftürmende bunte Waren der Händler...Kinder beim Tischfußball." Genau.

     

    Eine Politikerin so schamlos positiv darzustellen sei mal dahingestellt. Sich für so belanglose Zeilen Platz & Zeit zu nehmen auch. Aber so eklatant verklärend und oberflächlich eine Sache darzustellen ist einfach peinlich. Ich weiß ja nicht, wer von taz Frau Roth da über die Schulter geschaut hat, aber über den Tellerrand des eigenen feel-good Journalismus reicht dieser Blick nicht.

    Echt enttäuschend.

  • E
    Earthling

    Früher konnten die Frauen sich noch sinnvoll beschäftigen, heutzutage gehen die Frauen zum Shopping. Claudi geht zum Tüchershopping...

    Aber die Diäten müssen schliesslich verbraten werden und da ist die Modepuppe halt im Konsumrausch... Konsumieren ist geil!!!

     

    Ich freue mich schon auf die Videos von der tanzenden Claudia...

  • JB
    John B

    Seit wann bietet die taz solch plumpe Partei-Propaganda? "Die Grünen Chefin beweist Auslandskompetenz", also bitte! Es ist sicher nicht zu verachten, dass die Grünen-Chefin, sich für die riskante Strecke überland nach Tunesien entschieden hat, aber eine etwas sachlichere Berichterstattung wäre doch angemessen. Ebenfalls, bei der Bildunterschrift: "Die Frau von Welt", muss ich mich fragen, ob die taz nun auf eine Berichterstattung im Stil des Lokalteils von Provinzzeitungen verfällt; á la: 'Unsere kleine Claudia traut sich hinaus in die weite Welt'. Für Politikerinnen progressiver Parteien sollte eine gewisse internationale Kompetenz sowie Weltgewandtheit doch selbstverständlich sein. Da wirken solche Lobeshymnen gerade seitens der taz doch eher verstörend und erinnern mehr an den Bayernkurier.

  • S
    Socke

    Hallo liebes Meckervolk,

     

    da macht eine aus der Politik einmal etwas Anderes als nur in Hochsicherheitstrakts (5Sterne Hotels) zu sitzen und auf Kongressen irgendwelche Schlipsträger zu treffen, und es wird auch nur gemeckert! Dieser krankhafte Pessimismus ist echt, hmm, a Scheiss!!! und b. Politik geht über die Grenzen von Kreuzberg hinaus, und das kostet halt auch a bissi Geld manchmal. Außerdem sollten wir froh sein, dass nicht nur amerikanische Imperialisten fremde Länder besuchen, sondern auch Europäer, die meiner Meinung nach zumindest das geringere Übel sind!

  • FE
    Florian Eckert

    Liebe Leute,

    dieser "Artikel" ist echt das Letzte.

    Man muß die Roth ja nicht mögen, aber was da in verleumderischen Überschriften suggeriert werden soll, was dann tatsächlich im Text steht und was dann möglicherweise wirklich passiert ist: Da passt nichts zusammen!

    Ich bin mittlerweile echt froh, dass ich mein TAZ-Abo vor einer Weile gekündigt habe. So einen Schmierenjournalismus will ich wirklich nicht unterstützen. Und das zeitweilige Vorbeisurfen auf taz.de werd ich mir in Zukunft auch schenken. Ist den Strom nicht wert.

  • I
    Icke

    Wer bezahlt Claudis Tüchershoppen, Personenschutz und sonstige Festivitäten? Was bringt es denn so? könnte sie nicht besser oder wenigstens billiger etwas gegen Kopfabschneiden im grünen Superkiez Kreuzberg unternehmen.

  • H
    Herbert

    Diese Frau ist ja so peinlich.

     

    Abenteuerurlaub auf Kosten des Steuerzahlers