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Grüne wollen „konzertierte Aktion“

■ Neue Rettungsvorschläge für die gefährdete Luftfahrtindustrie

Die Bürgerschaftsfraktion von Bündnis90/Die Grünen in Bremen will ein Allemannmanöver starten, um den Luftfahrtstandort Bremen zu retten. Am Dienstag haben die ParlamentarierInnen eine „konzertierte Aktion“ für die Rettung der Luft- und Raumfahrtindustrie in Deutschland gefordert. Nach Bekanntwerden der drastischen Kostensenkungspläne der Daimler-Benz Aerospace (Dasa) soll der Senat entsprechende Schritte einleiten, heißt es in einem am Dienstag vorgestellten Antrag für die kommende Parlamentssitzung im September. An der konzertierten Aktion soll neben dem Dasa-Vorstand und der Bundesregierung die Gewerkschaften und alle vom Personalabbau bei Dasa betroffenen Bundesländer teilnehmen.

Nach Ansicht der Grünen muß eine zukunftsfähige Luftfahrtindustrie umweltverträgliche Antriebssysteme und Werkstoffe entwickeln. Die Auflage neuer Rüstungsprogramme sei keine akzeptable Strategie zur Sicherung von Arbeitsplätzen, heißt es in dem Antrag weiter. „Wer – wie Daimler – öffentliche Förderung in Milliardenhöhe für die Dasa kassiert hat, darf Fehlentscheidungen des Managements nicht mit beschäftigungspolitischen Kahlschlag beantworten“, sagte der wirtschaftspolitische Sprecher der Fraktion, der frühere Umweltsenator Ralf Fücks. dpa

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