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Grüne und Initiativen: Gesundheitssystem inhuman

Frankfurt (dpa) - Mit scharfer Kritik am Gesundheitssystem in der Bundesrepublik ist am Samstag in Frankfurt ein zweitägiger „Gesundheitspolitischer Kongreß“ der Grünen zu Ende gegangen. Rund 400 Vertreter von Patienteninitiativen, Ärzteoppositionslisten, Gesundheitsläden und Selbsthilfegruppen kritisierten vor allem die „unmenschlichen Kosten–Nutzen–Berechnungen des Gesundheitsapparats“. Sie wandten sich gegen die „hochgradige Spezialisierung und Technisierung der Schulmedizin“ sowie gegen die Vernachlässigung von vorbeugenden Maßnahmen. Die Grundlage der Diskussionen bildete eine Broschüre „Gesundheitspolitische Vorstellungen der Grünen“. Sie fordern darin eine Stärkung der Patientenrechte, die „Humanisierung des Krankenhauses“, die Abschaffung der Psychiatrie, mehr Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz und einen Stopp der Gentechnik. Alle Maßnahmen müßten sich daran messen lassen, ob sie das „Geschäft mit der Krankheit“ verhinderten und das Gesundheitswesen demokratisierten.

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