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Grüne in der DDR

Berlin (taz) - Den Besuch einer Delegation der Grünen nutzte die DDR–Führung für politische Signale an den Westen. Politbüro–Mitglied Hermann Axen betonte, daß das Umweltschutzabkommen mit der Bundesrepublik praktisch unterschriftsreif sei. Er deutete an, daß die Gorbatschow–Initiativen, vor allem die einseitige Verlängerung des Moratoriums für den Atomwaffenteststopp eine gewisse Veränderung der militärpolitischen Strategie beinhalte. Er vermied zwar den Ausdruck „Vorleistungen“, aber im Neuen Deutschland tags darauf wurde die grüne Formel gebraucht. Er betonte jedoch, daß diese Strategie auf eine Bewegung bei der anderen Seite setze und zeitlich befristet sei. Die Gegenseite dürfe nicht damit rechnen, daß diese Politik bis zur Wehrlosigkeit des sozialistischen Lagers gehen würde. Alles weitere über die Besuchsreise in einem Interview mit Antje Vollmer auf Seite 5.

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