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Grüne Zukunft

■ betr.: „Grüner Abschied von der Gewaltfreiheit“ etc., taz vom 2. 8. 95

Kampferprobt macht sich Joschka nun daran, nach den Sozialisten die Pazifisten aus den Grünen rauszudrängen. Derweil bewirbt sich Dany Cohn-Bendit für das neu zu gründende Super- „Ministerium für weltweite Intervention“, in dem die bisherigen Ministerien für Außenpolitik, Entwicklungspolitik und Verteidigungspolitik vereint werden. Ich warte bereits auf den Tag, an dem ein Bundeskanzler Fischer bei seiner Antrittsrede erklärt, warum wir dringend neue Atomkraftwerke brauchen. Alexander Murrenhoff,

Wuppertal

Joschka legt noch schnell ein Ei,

dann kommt sein Urlaub schon herbei ...

Wo habe ich bei Fischers Rede am 30. Juni bloß hingehört? Bosnien hin oder her. Fischer neuestes Papier besagt im Endeffekt: Es ist Krieg, und wir Deutschen gehen wieder hin, wo auch immer auf der Welt. Der Beifall von der falschen Seite ist ihm sicher, auch die Koalitionsfähigkeit der Grünen 1998 und ein Sitz im Kabinett als Vizekanzler, mit wem auch immer. [Aber nicht mit meiner Stimme! d. sin – Meine kriegen sie! d. korrin] Albrecht Bausch, Pfarrer,

Vorsitzender „Aachener Friedenspreis“

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