: Grüne „Scharnierfunktion“
Bonn (dpa) - Der neue Bundesvorstand der Grünen muß nach den Worten seiner Sprecherin Jutta Ditfurth eine „politische Scharnierfunktion“ zwischen der Bundestagsfraktion und den sozialen Bewegungen ausfüllen. Die Entscheidung auf der Bundesversammlung am Wochenende in Duisburg, bei der sich neben drei „Realos“ acht Vertreter des fundamentalistischen Flügels der Öko–Partei im Gesamtvorstand durchsetzen konnten, sei keine „Lagerwahl“, sondern eine Orientierungswahl gewesen, sagte Frau Ditfurth auf einer Pressekonferenz der drei Sprecher des Grünen–Bundesvorstandes am Dienstag in Bonn. Frau Ditfurth rief alle Mitglieder auf, sich offensiv, inhaltsbezogen und konfliktfreudig mit Alltagsstrukturen und Alltagsbewußtsein auseinanderzusetzen. Statt Koalitionsangebote an die Vertreter „konservativ–reaktionären“ Denkens forderte sie eine „inhaltsbezogene Auseinandersetzung mit wertkonservativen Vorstellungen“.
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