Grotifant auf die Bretter

KREFELD taz ■ Der „Grotifant“, das Maskottchen des Fußball-Regionalligisten KFC Uerdingen, ist beim Pokalspiel gegen Fortuna Düsseldorf am Dienstagabend K.O. gegangen. Nach dem 1:0-Auswärtssieg der Landeshauptstädter im Krefelder Grotenburg-Stadion soll der Maskottchen-Darsteller vom Düsseldorfer Torwart Carsten Nulle attackiert worden sein. „Es gab einen tätlichen Angriff, wir prüfen rechtliche Schritte“, sagte KFC-Pressesprecher Rolf Frangen auf taz-Anfrage. Der Grotifant sei bei der Auseinandersetzung leicht verletzt worden.

Bereits im Februar war es bei einem Pokalspiel zwischen Uerdingen und Düsseldorf zu Ausschreitungen gekommen. Der Maskottchen-Darsteller mit dem grauen Rüssel musste damals in die Stadion-Katakomben flüchten, weil Fortuna-Hooligans den Innenraum gestürmt hatten. Ende der 90er Jahre – zu Zweitligazeiten des Krefelder Clubs – attackierte das tapsige Wesen einen unliebsamen Linienrichter. Der Grotifant bekam daraufhin jahrelanges Stadionverbot. TEI