: Großrazzia gegen Schlepperbande
Brindisi (dpa) – Die Polizei hat in Süditalien bei einer Großrazzia gegen eine Schlepperbande 15 Italiener und Albaner verhaftet. Ihnen wird vorgeworfen, im Geschäft mit den Flüchtlingen und im Drogenhandel über die Adria verwickelt zu sein. Unter den Verdächigten seien zwei italienische Unternehmer. Sie sollen Schiffe mit doppeltem Boden hergestellt haben. Schätzungen zufolge haben Schlepperbanden allein in diesem Jahr 17.000 Flüchtlinge und illegale Einwanderer über die Adria nach Apulien gebracht. Allein eine Überfahrt mit dem Schlauchboot von Albanien kostete zwischen 1.000 bis 3.000 Mark.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
