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Große Schul-Debatte

■ Stadtteilratschläge über neues Schulgesetz

In einer groß angelegten öffentlichen Diskussion will Bildungssenator Henning Scherf in den kommenden Wochen über die geplante Novellierung des Bremer Schulgesetzes beraten lassen. Den Referenten-Entwurf aus seinem Ressort hat er inzwischen in 16.000er Auflage an alle Schulen, Elternvertretungen und Ortsamts-Beiräte verschickt.

Ab dem 22. November soll er gemeinsam mit dem zuständigen Ausschuß der Bürgerschaft auf sechs öffentlichen Veranstaltungen in allen Stadtteilen vorgestellt werden. Anschließend besteht Gelegenheit zu schriftlichen Stellungnahmen, die in eine neue Fassung des Entwurfs eingearbeitet werden sollen. Ab Mitte Januar soll diese dann wieder Grundlage einer neuen Runde regionaler Workshops sein. Begleitet wird der gesamte Meinungsbildungsprozeß von Foren mit überregionalen Schulexperten. „Die Schulen sollen herauskommen aus ihrer fast neurotischen Klagemauermentalität“, erwartet sich Scherf von diesem Programm.

Hauptstreitpunkte werden die Zukunft der Bremer Schulstufenstruktur, eine freiere Schulwahl innerhalb der Stadtbezirke und eine größere Autonomie, Stadtteilorientierung und Profilierung der einzelnen Schulen sein. Scherf: „Wir wollen eine echte Weiterentwicklung des Bremer Schulsystems.“ Ase

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