: Große Nachfrage
■ Ausländische Unternehmen drängen nach Berlin / Vergleichsweise billige Gewerbemieten
Ausländische Unternehmen haben großes Interesse an gewerblichen Immobilien in West-Berlin. Nach Ansicht des Beratungsunternehmens Jones Lang Wootten GmbH (Hamburg) übersteigt die Nachfrage nach Gewerbeimmobilien in der Stadt seit Öffnung der DDR-Grenzen das Angebot bei weitem. Das Unternehmen ist eine Tochtergesellschaft des weltweit größten Beratungsunternehmens für Gewerbeimmobilien Jones Lang Wootten (London).
Der Berliner Büroraummarkt hatte bisher eher Provinzniveau, meinte der Geschäftsführer des Unternehmens, Horst Schlüter, am Donnerstag in Berlin. Obwohl die Mieten seit November 1989 bei Spitzenlagen von 24 DM auf 30 DM je Quadratmeter und Monat gestiegen sind, sei Berlin nach wie vor vergleichsweise billig. In Frankfurt würden 80 DM, in München bis zu 60 DM und in Hamburg bis zu 40 DM gezahlt.
Das Unternehmen hat eine Studie zur künftigen Entwicklung des Gewerbeimmobilienmarktes in der Stadt erarbeitet. Danach werde der alte zentrale Stadtbereich mit Sicherheit eine neue Sogwirkung auf Mieter ausüben. Nachfrage bestehe weltweit, besonders engagiert seien Skandinavier.
dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen