■ Große Hilfs- und Verlosaktion: Rettet St. Pauli!
Mit Freikörperkultur hat es nichts zu tun, wenn Götz Weisener davon spricht, daß der FC St. Pauli und seine Profi-Kicker ab 1. Juli 1997 „oben ohne“ sein werden. Das Problem, das den Leiter der FC St. Pauli Marketing GmbH umtreibt, ist schwerwiegender, als daß es sich mit dem Tip „Sollen sich die Jungs doch was überziehen“ lösen ließe.
Nein, so einfach ist es nicht. Es dürfen ja nicht irgendwelche Leibchen sein, die Dammann & Co. bedecken sollen. Entscheidend ist ausnahmsweise nicht, was hinten rauskommt, sondern was vorne draufsteht. Und das ist das eigentliche Problem: St. Paulis wurstproduzierender Hauptsponsor reduziert zum 1. Juli sein Engagement von rund zwei Millionen Mark pro Jahr auf 300.000. Es muß also ein adäquater Nachfolger her.
„Doch woher nehmen?“ fragt sich nicht nur Marketing-Chef Weisener. Vielleicht, verehrte LeserInnen, wissen Sie ja Rat. Wenn dem so sein sollte, halten Sie mit Ihren Vorschlägen nicht hinterm Berg. Schreiben Sie uns, wer Ihnen geeignet erscheint. Einzige Bedingung: „Der neue Sponsor muß zum Kultstatus und dem kritischen und kreativen Publikum passen“, wie Götz Weisener fordert.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Sport-Redaktion der taz hamburg (Chemnitzstraße 78, 22767 Hamburg) bis zum 28. Februar 1997 entgegen, Stichwort: „Freunde in der Not“. Unter allen Einsendungen werden die fünf originellsten Vorschläge prämiert – mit je einem 50-Mark-Fanartikel-Gutschein der FC St. Pauli Marketing GmbH. Aber bitte die Begründung nicht vergessen.
Und noch eins: Allzu lustige Einfälle wie „taz“ („kommt auch immer einen Schritt zu spät und kämpft dauernd gegen den Abstieg“) können leider nicht berücksichtigt werden. taz
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