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Grenzschützen weiter verfolgt

BERLIN dpa ■ Knapp zwölf Jahre nach der Einheit werden in Berlin weitere Prozesse wegen der Todesschüsse an der Mauer erwartet. Neben dem derzeit laufenden Gartenschläger-Prozess gibt es nach Angaben der Berliner Justiz noch 7 weitere Anklagen wegen Gewalt an der innerdeutschen Grenze. Laut den Anklagen müssen sich 16 Personen verantworten. Termine für die Hauptverhandlungen stehen aber noch aus. Es könnten auch neue Fälle hinzukommen, hieß es. In dem laufenden Verfahren um einen der spektakulärsten Todesfälle an der Grenze müssen sich zwei frühere Stasi-Offiziere vor dem Landgericht verantworten. Ihnen wird vorgeworfen, einen Befehl zur „Vernichtung“ des DDR-Regimekritikers Michael Gartenschläger vor 26 Jahren herausgegeben zu haben. Tötungsdelikte verjähren nicht und werden weiter verfolgt.

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