: Grenzregionen ohne Förderung
BRÜSSEL/BERLIN dpa ■ Die EU-Kommission hat das geplante Sonderprogramm für die strukturschwachen europäischen Grenzregionen auf Ende Juli verschoben. Mit dem Programm will die Kommission im Vorfeld der EU-Osterweiterung die Grenzgebiete zu den Beitrittskandidaten unterstützen, um die Auswirkungen der Erweiterung in den betroffenen Regionen abzumildern. In Deutschland wären Meck-Pomm, Brandenburg, Sachsen und Bayern betroffen, die an Polen und Tschechien grenzen. Wie aus Kommissionskreisen verlautete, gibt es weiterhin Streit ums Geld. EU-Haushaltskommissarin Michaela Schreyer betonte, die Regionalförderung sei ausreichend und es gebe keine frischen Gelder für die Grenzregionen. EU-Erweiterungskommissar Günther Verheugen will dagegen neues Geld bereitstellen und plant eine Umverteilung der Gelder, die für den Aufbau der Transeuropäischen Netze vorgesehen seien.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen