piwik no script img

■ Am RandeGraf macht kurzen Prozeß mit Seles

Kaum hatte sie den Matchball zum 7:5, 6:3 im Endspiel der US Open gegen eine klar unterlegene Monica Seles verwandelt, eilte Steffi Graf zur familiären Loge, um ihre Mutter zu umarmen. Daß ein Mitglied der Sippe fehlte, wäre bei soviel Glückseligkeit kaum aufgefallen, wenn die Tennisspielerin nicht später indirekt daran erinnert hätte. „Dieser Titel nimmt eine Sonderstellung ein, weil ich ihn selbst nicht erwartet hatte“, sagte sie und fügte hinzu: „Was ich hier wieder geleistet habe, ist verrückt.“ Auf dem Platz unterlief ihr nicht die geringste Unkonzentriertheit, die Fehler machte meist Monica Seles. „Steffi ist die wahre Nummer eins“, gab die unterlegene Finalistin zu, verzichtete aber darauf zu erwähnen, daß dies nicht zuletzt dem Messer eines gewissen Günther Parche geschuldet ist.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen