■ MediaBazaar: Gott vor Gericht
Hannover/Köln (epd/taz) – Der TV-Sender RTL steht in Verdacht, mit seiner „RTL Samstag Nacht“- Show sogenannte religiöse Gefühle verletzt zu haben. Die Niedersächsische Landesmedienanstalt für privaten Rundfunk (NLM) prüft derzeit entsprechende Programmbeschwerden in einem „Beanstandungsverfahren“. Es geht dabei um die Sketche „Gott vor Gericht“ (6. April) und „Eine schrecklich heilige Familie – Folge 3“ (27. April). Im ersten Fall wird eine als „Gott“ bezeichnete Figur vor Gericht eines Mordes bezichtigt: „Herr Gott, würden Sie sagen, daß Sie eines Mordes fähig sind?“ In der „Schrecklich heiligen Familie“ wird Jesus als Sandalenverkäufer dargestellt, und Maria Magdalena unterhält ein „Nagelstudio“. In Folge drei nagelt Jesus auf Weisung von Gottvater einen verstorbenen Fisch aus seinem Aquarium an ein kleines Holzkreuz: „So, in drei Tagen lebt er wieder.“
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