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Gorbatschow fühlt sich als Sieger im Streit

■ Schlußwort für Sozialismus und Reformen zugleich / Neues ZK gewählt / Nach Jelzin weitere Austritte aus der Partei

Moskau (ap/taz) - In seinem Schlußwort zum Parteitag der KPdSU rief Michail Gorbatschow am Freitag abend dazu auf, die Hetze gegen den Sozialismus zu beenden. Zugleich sprach er sich gegen jene Kräfte aus, die „einen Schlag gegen die Demokratisierung“ führen wollten. Im übrigen sah er die Partei nach den Debatten des Parteitags gestärkt.

Das neu gewählte ZK wurde auf 412 Mitglieder erweitert etwa 100 mehr als das alte. Gewählt wurde neben Gorbatschow und seinem neuen Stellvertreter Iwaschko auch Ministerpräsident Ryschkow. Aus dem scheidenden Politbüro wurden alle in das neue ZK gewählt - außer sechs Personen, darunter der Parteiideologe Wadim Medwedjew, der Gorbatschow -Berater Alexander Jakowlew, der alte Moskauer Parteichef Lew Zaikow, der ehemalige russische Präsident und der frühere russische Ministerpräsident Alexander Wlassow. Nach Boris Jelzin sind gestern auch die Bürgermeister von Moskau und Leningrad aus der Partei ausgetreten. In bezug auf das weitere Vorgehen zeigten sich die radikalen Delegierten jedoch unsicher - ein großer Teil plädierte für das Verbleiben in der Partei.SEITEN 2 UND 9 KOMMENTAR AUF SEITE 1

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