: Goldener Esel für LBK gesucht
Der Rechtssenat hat gestern die Weichen für einen Verkauf großer Teile des Landesbetriebs Krankenhäuser (LBK) gestellt. Ziel sei es, einen finanzkräftigen Partner zu gewinnen, der dem städtischen Haushalt nötige Investitionen im Umfang von rund 300 Millionen Euro erspare, sagte Finanzsenator Wolfgang Peiner (CDU) gestern. Unwidersprochen blieb, dass der Investor auch das Geld für die halbe Milliarde Euro Pensionslasten des LBK mitbringen soll.
Bis Ende Mai will der Senat eine Investmentbank finden, die nach einem geeigneten Käufer suchen soll. Dem Senat schwebt dabei ein „am Gesundheitsmarkt erfahrener und erfolgreicher strategischer Partner“ vor, der möglichst noch in diesem Jahr feststehen soll. Erste Interessenten hätten sich schon gemeldet, sagte Peiner.
Peiner versicherte, der Verkauf diene dazu, die Qualität der Krankenhäuser zu sichern, ihre Arbeitsplätze zumindest zu erhalten und Hamburg als Medizin-Zentrum weiterzuentwickeln. Die Handelskammer begrüßte Peiners Mitteilungen als „verheißungsvollen Auftakt des angekündigten Privatisierungsprogrammes“. knö
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