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Glückliches Debakel

■ Vulkan-Chef Hennemann tat wider Willen eine gute Tat

Kriegsproduktion infiziert Gedanken und Worte. Friedrich Hennemann, der Chef des Bremer Vulkan, ließ es gestern spüren: „Wir haben für den Fregattenbau die eingespielten Truppen“. Ebenso der Bundestagsabgeornete Hans Koschnick (Verteidigungsausschuß) über den „Werftenkrieg“: „Wird da unter Wasser geschossen?“

Es wird: Jetziger Stand des Torpedo-Gefechts: Der Bremer Vulkan verliert für die neunziger Jahre zwei Drittel seiner Rüstungsaufträge. Aber er gewinnt eine Chance: Ein Teil der „eingespielten Truppen“ wird ab 1992 keine Kriegswaffen mehr bauen müssen und kann deshalb etwas Vernünftiges tun. In dem Wunsch, die Folgen seines Fehlers herunterzuspielen, sagte Hennemann ein hoffnungsfrohes Wort: Bis 1992 sei ja noch Zeit, da müsse man „über andere Lösungen nachdenken“.

Viel Erfolg! Das Strukturkonzept des Bremer

Werftenverbundes, das im Sommer verabschiedet worden ist, kann jetzt neu gefaßt werden: am besten ganz ohne Rüstung dafür mit mehr schiffbaufremder Produktion, zum Beispiel für den Umweltschutz.

Michael Weisfeld

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