: Glück und Reichtum zum Jahr der Schlange
Ein Tänzer eröffnet in Peking eines von vielen Tempelfesten, mit dem im chinesischen Kulturkreis traditionell das Frühlingsfest zum Jahreswechsel gefeiert wird. Denn heute ist nach dem chinesischen Mondkalender und damit für ein Fünftel der Menschheit Neujahr: Das Jahr der Schlange löst das Jahr des Drachen ab. Die Schlange gilt als Verkörperung der Weisheit, aber auch als böse und hinterlistig. Deshalb ist sie nicht so beliebt wie der starke Drache. Doch zum Glück für alle Betroffenen lässt sich die Schlange auch umdeuten als dessen Entsprechung auf Erden, sie wird deshalb auch „kleiner Drache“ genannt. Unter dem Tierkreiszeichen der Schlange Geborene – also in etwa die Jahrgänge 1917, 1929, 1941, 1953, 1965, 1977, 1989 und 2001 – erwartet laut chinesischem Horoskop ein Jahr des Überflusses. Für Chinesen in aller Welt ist Neujahr der wichtigste Feiertag. Die Zeit um den Jahreswechsel ist die Haupturlaubs- und Hauptreisezeit. Chinas Verkehrsinfrastruktur gerät dann jedes Mal an den Rand des Kollaps. Millionen Chinesen besuchen und beschenken ihre Verwandten, wünschen sich gegenseitig „Glück und Reichtum“, amüsieren sich auf Tempelfesten, essen üppige Mahlzeiten und beginnen das neue Jahr mit Feuerwerk. In Chinas Großstädten wurde die Böllerei jedoch inzwischen aus Sicherheitsgründen verboten. FOTO: AP
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen