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Archiv-Artikel

Glietsch erwartet heftigen 1. Mai

Die Polizei rechnet am 1. Mai mit schwereren Krawallen als bisher. „Die Ausschreitungen könnten noch etwas stärker sein als in den vergangenen Jahren“, sagte Polizeipräsident Dieter Glietsch. Es habe in den vergangenen Monaten „etwas mehr Aktionismus“ in der linken Szene gegeben, die sich zudem um Einigkeit bemühe. Ein weiterer Grund könnten die internationalen politischen Ereignisse vor dem Wochenende sein, wie die OSZE-Konferenz, der Besuch des israelischen Staatspräsidenten Mosche Katzav und die Feier zur EU-Osterweiterung. Die Polizei habe sich seit Monaten intensiv auf die Tage vorbereitet. Zwischen 7.500 und 8.000 Polizisten und Beamte des Bundesgrenzschutzes aus ganz Deutschland sollen im Einsatz sein, die Zahl werde gegenüber den vergangenen Jahren nur leicht erhöht. Längere Ausschreitungen von Autonomen und Jugendlichen, bei denen die Polizei nicht eingreift, dürfe es in diesem Jahr nicht geben, sagte Glietsch. Im vergangenen Jahr hatte die Polizei etwa eine halbe Stunde nicht eingegriffen, als Randalierer mehrere Autos anzündeten und alle Scheiben eines Autohauses einwarfen. „Wir haben das taktische Konzept etwas verändert“, so Glietsch. DPA