piwik no script img

„Gleichwertige“ Ossis

■ Bisher über 100.000 Bildungs- abschlüsse aus dem Osten bearbeitet

In Berlin sind seit 1992 mehr als 100.000 Anträge zur Feststellung eines zwischen Ost- und Westdeutschland gleichwertigen Hochschulabschlusses bearbeitet worden. Wie aus einer gestern veröffentlichten vorläufigen Bilanz von Wissenschaftssenator Manfred Erhardt (CDU) hervorgeht, konnten bei rund 70 Prozent „dank der großzügigen Anerkennungsregelung die Feststellung einer Gleichwertigkeit getroffen“ werden.

Antragsberechtigt sind neben Hochschul- auch Fachschulabsolventen der ehemaligen DDR, deren Abschlüsse unter bestimmten Voraussetzungen Fachhochschulabschlüssen in den alten Bundesländer gleichgestellt werden können. Diese Abschlüsse machten die Hälfte der Anträge aus.

Laut Einigungsvertrag gelten die DDR-Abschlüsse in den neuen Bundesländern und in Ostberlin weiter. Um auch in den alten Bundesländern anerkannt zu werden, muß ausdrücklich die Gleichwertigkeit festgestellt werden. Die Wissenschaftsverwaltung weist darauf hin, daß auch weiterhin Anträge zur Gleichstellung von Hoch- und Fachschulabschlüssen, die bis Ende 1993 erworben und nach früherem Recht der DDR begonnen wurden, gestellt werden können. Informationen über das Verfahren können in der Verwaltung, Telefon 30 32 252, abgefragt werden. ADN

Gemeinsam für freie Presse

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Alle Artikel stellen wir frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade in diesen Zeiten müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass kritischer, unabhängiger Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen