Girls' Day im Kanzleramt: Mechatronikerin statt Friseurin
Komm, wir tauschen die Rollen: Schluss mit den Klischees. Beim Girls' Day schnuppern die Mädchen im Kanzleramt in sogenannte Männerberufe rein.
BERLIN dpa | Zum Auftakt des bundesweiten Aktionstags Girls’ Day hat Kanzlerin Angela Merkel (CDU) Berliner Schülerinnen im Kanzleramt empfangen. „Es wird in Zukunft noch stärker auf Frauen ankommen“, sagte Merkel am Mittwoch.
Gerade vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und einer älter werdenden Gesellschaft seien Frauen als Fachkräfte in Fächern wie Mathematik oder Ingenieurswissenschaften gefragt. Noch nie haben so viele Unternehmen und Institutionen ihre Türen zum Girls’ Day geöffnet, erklärte Almut Borggrefe, Landeskoordinatorin, jüngst in Berlin.
Für 33.000 Mädchen und Jungen wird es heute deutschlandweit sogenannte Schnupperpraktika und mehr als 4.600 Veranstaltungen geben. Seit 2001 gibt es diesen Tag, an dem bisher gut eine Million Mädchen in sogenannte Männerberufe hineinschnuppern konnten.
Parallel zum Girls’ Day hat sich seit 2005 langsam – und zunächst regional – der Boys’ Day etabliert: Er soll Jungen sogenannte Frauenberufe, etwa im pflegerischen und erzieherischen Bereich, nahebringen. Er findet nun bundesweit zum zweiten Mal statt.
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