Giorgio Napolitano hat nach fast neun Jahren sein Amt abgegeben. Der 89-Jährige gab sein Alter als Grund an. Ein mehrheitsfähiger Kandidat ist nicht leicht zu finden.
Das Land steckt in der schwersten Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten. Doch den greisen Präsidenten verlassen die Kräfte. Italien braucht einen Nachfolger.
Jetzt soll er das krisengeplagte Land führen: Der 39-jährige Bürgermeister von Florenz wurde am Montag von Präsident Napolitano mit der Regierungsbildung beauftragt.
Kurz vor dem möglichen Ausschluss aus dem Senat wendet sich Silvio Berlusconi an den Staatspräsidenten – der solle ihn begnadigen. So nicht, sagt jedoch Napolitano.
Italiens Staatspräsident wünscht sich mehr Menschlichkeit und Solidarität. Nach der Schiffskatastrophe müsse die Gesetzeslage überprüft werden, insistiert er.
Die Partei von Silvio Berlusconi droht, die Koalition platzen zu lassen. Sie fordert von Staatspräsident Napolitano eine Amnestie. Am Sonntag steht ein gemeinsames Treffen an.
Enrico Letta ist der kommende Ministerpräsident Italiens. Zwei Monate nach der Wahl steht eine Koalition mit dem Mitte-Rechts-Bündnis. Notenbankchef Saccomanni wird Wirtschaftsminister.
Italiens Präsident Napolitano hat den sozialdemokratischen Politiker Enrico Letta zum Regierungschef ernannt. Die Nummer Zwei der Demokratischen Partei nahm das Amt an.
Es bleibt beim Alten: Giorgio Napolitano wird eine zweite Amtszeit bestreiten. Nur auf ihn kann sich die politische Klasse einigen. Ein 87-jähriger muss das Land retten.
Italiens Präsident Napolitano kämpft will ein Expertengremium einsetzen, damit sich doch noch eine Regierung bildet. Einen vorzeitigen Rücktritt schließt er am Samstag aus.
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