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Giftmüll auf der Spur

Die Umweltrazzia, bei der Polizei und Umweltbehörde Ende Mai 436 Betriebe kontrolliert hatten, hat zu Ermittlungen gegen zwei Sonderabfallfirmen geführt. Polizei und Staatsanwaltschaft, die dies gestern bestätigten, wollten jedoch keine näheren Angaben machen, um die Ermittlungen nicht zu gefährden. Dem Vernehmen nach richten sie sich gegen die Sonderabfallhändler SAG Schüttler und Lepkojus. Illegale Praktiken hatte die Senatsumweltverwaltung bei insgesamt vier der sieben untersuchten Sondermüllfirmen ausgemacht. Sie sollen, wie berichtet, große Mengen Sonderabfall zu Wirtschaftsgütern umdeklariert und weiterverkauft haben. Nur ein Drittel aller 436 kontrollierten Betriebe hatten ordnungsgemäß geführte Abfallbelege vorliegen. Bei den meisten von ihnen werde es jedoch bei „Ermahnungen“ bleiben, hieß es gestern in der Umweltverwaltung.

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