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Gewerkschaft beteiligt sich an ostdeutscher Förderungsgesellschaft

Berlin (dpa/lbn) — Die Gewerkschaften sind offenbar bereit, für den Erhalt von Industriestandorten und Arbeitsplätzen in den östlichen Bundesländern neue Wege zu gehen. Im brandenburgischen Schwedt an der Oder hat sich die IG Chemie-Papier- Keramik jetzt am Stammkapital einer neu gegründeten Strukturförderungsgesellschaft beteiligt. Der Bezirksvorsitzende der Gewerkschaft in Berlin-Brandenburg, Jürgen Wingefeld, sagte am Freitag, die IG Chemie wolle angesichts der beschäftigungspolitischen Krise konkrete Verantwortung übernehmen. Weitere Beteiligungen schloß er nicht aus.

An der Strukturförderungsgesellschaft Schwedt GmbH ist die Oderstadt mit 50 Prozent, die Firma Petrolchemie und Kraftstoffe (PCK) AG mit 40 und die IG Chemie mit 10 Prozent des Stammkapitals von 50.000 Mark beteiligt. Das Unternehmen soll den lokalen Arbeitsmarkt durch die Schaffung von Arbeitsplätzen sowie durch berufliche Qualifizierungsmaßnahmen entlasten. Dabei sollen alle Möglichkeiten des Arbeitsförderungsgesetzes genutzt werden.

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