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■ Berliner TelegrammGewalt gegen Frauen weiterhin hoch

Das „unverändert hohe Ausmaß“ der Gewalt an Frauen, so Frauensenatorin Christine Bergmann (SPD), mache einen Perspektivenwechsel in der Anti-Gewalt-Arbeit notwendig. Allein 1996 suchten in den sechs Frauenhäusern 2.408 Frauen und 2.044 Kinder Zuflucht. Das im September 1996 eingerichtete Spezialdezernat zur Verfolgung von Straftaten in Fällen häuslicher Gewalt hat in den ersten sechs Monaten seines Bestehens bereits mehr als 1.500 Fälle bearbeitet. Mit dem Interventionsprojekt gegen häusliche Gewalt (BIG), das von der Senatsverwaltung und vom Bundesfrauenministerium gefördert und durchgeführt wird, setze Berlin erstmals ein neues Konzept in der Anti-Gewalt-Arbeit um. Das Konzept beruhe auf der Vernetzung von Schutz- und Interventionsmaßnahmen mit der strafrechtlichen Verfolgung und sozialen Trainingskursen für Täter. Heute findet dazu von 9 bis 12 Uhr im Rathaus Schöneberg, Willy-Brandt-Saal, eine Informationsveranstaltung statt. taz

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