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Gesundheit für Ausländer

■ Broschüre über Ärzte, Krankenkassen und Notfallhilfen

Sie können beim besten Willen nicht wissen, wieso nur der eine Arzt ein „praktischer“ sein soll; sie kommen aus Ländern mit fremden Gesundheits- und Finanzierungssystemen; sie kennen sich in Bremen nicht aus, und dazu kommen bei vielen noch Sprachprobleme: Wenn AsylbewerberInnen, Aus- und ÜbersiedlerInnen, Flüchtlinge und ausländische MitbürgerInnen in Bremen krank werden, stehen sie allzuoft ahnungs- und hilflos da. Wer plombiert am Wochenende einen Zahn? Wer darf die Ärztin aussuchen?

Auf 30 druckfrischen Seiten der Broschüre „Gesundheitliche Hilfen in Bremen und Bremerhaven“ informiert Gesundheitssenatorin Dr. Vera Rüdiger jetzt über die medizinische Infrastruktur, Notfall-Dienste, Krankenscheine, Rechte. Dies alles in großer Schrift und klaren Worten.

„Es gibt nicht nur die große Zahl der Neubürger/innen, einige von ihnen, besonders die Asylbewerber, haben verheerende Situationen durchgestanden und sind gesundheitlich erheblich belastet“, erklärte Vera Rüdiger.

Das Ganze ist als Wegweiser gedacht und wird in den Sprachen Englisch, Französisch, Polnisch, Kurdisch und Türkisch und Deutsch aufgelegt, weitere sollen folgen. Die fremdsprachigen Ausgaben werden zur ersten Verständigung ein Verzeichnis der wichtigsten Wörter („Fieber“, „Übelkeit“) enthalten. S.P

Die Broschüren werden verteilt beim Stadt- und Polizeiamt, bei den Wohlfahrtsverbänden und Beratungsstellen. Listen darüber, in welchen Apotheken, Arzt- und Zahnarztpraxen Fremdsprachen gesprochen werden, liegen demnächst im HGA, der Apotheken-, Ärzte- und Zahnärztekammer aus. Sie dürfen absurderweise wegen des Werbeverbots nicht verteilt werden.

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