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»Geschichtslosigkeit«

■ Klaus Landowsky (CDU) kritisiert Denkmalschutzpläne für Palast der Republik

Berlin. Der Vorsitzende der Berliner CDU-Fraktion, Klaus Landowsky, hat Überlegungen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung kritisiert, den zu DDR-Zeiten entstandenen Prunkbau Palast der Republik im Zentrum der Hauptstadt unter Denkmalschutz zu stellen. In einer Pressemitteilung bezeichnete Landowsky gestern das Ensemble von Palast der Republik, dem Außenministerium und Staatsratsgebäude der Ex-DDR als »eine architektonische Untat«.

Denkmalschutz für diese Gebäude wäre Ausdruck von »Geschichtslosigkeit«, sagte der CDU- Fraktionsvorsitzende. Er forderte vielmehr, daß die historische barocke Mitte mit dem modernen Bereich, der am Potsdamer Platz entstehen werde, verbunden werde.

Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung betonte auf Anfrage, daß momentan nur geprüft werde, ob der Palast der Republik unter Denkmalschutz gestellt werden solle. Dieser Prüfung nach den Kriterien des Denkmalschutzes müßten zahlreiche Gebäude im Ostteil Berlins unterzogen werden. Um das Staatsratsgebäude und das Außenministerium gehe es in diesem Zusammenhang gar nicht.

Die Pressesprecherin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Patricia Werner, wies darauf hin, daß Bundeskanzler Helmut Kohl angeregt hatte, anstelle des Palasts ein Konferenzzentrum der Regierung zu errichten. Dabei sei es der Senatsverwaltung wichtig, daß ein solches Gebäude nicht nur der Regierung, sondern auch der Öffentlichkeit zugängig sei. Im übrigen wolle »kein Mensch im Augenblick den Palast der Republik abreißen«. dpa

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