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Geschichte eines Irrwegs:Zug ohne Passagiere

1934: In Deutschland werden erstmals schwere Massen mit Magnetkraft zum Schweben gebracht.

1979: Die Magnetschwebetechnik wird auf der Verkehrsausstellung vorgestellt.

1984: Der „Transrapid 06“ nimmt den Probebetrieb auf der Versuchsstrecke im Emsland auf. Er war von einem Konsortium aus sieben Firmen, darunter Thyssen-Henschel und Siemens, entwickelt worden.

Dezember 1989: Die Bundesregierung gibt grünes Licht für den Bau einer Strecke zwischen den Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn.

Juli 1992: Die Strecke Hamburg – Berlin wird in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen.

März 1994: Das Kabinett Kohl entscheidet sich für Hamburg – Berlin. Drei Monate später verabschiedet der Bundestag den Gesetzentwurf

Februar 1996: Der Bundesrechnungshof warnt vor Mehrkosten in Milliardenhöhe. Ein Jahr später revidiert auch die Magnetschnellbahn-Planungsgesellschaft MBH ihre Kostenrechnung um 3,6 Milliarden Mark nach oben.

Juli 1998: Die Bahn gründet die Magnetschwebebahn-Fahrweggesellschaft.

21. Juni 1999: Der Bundesrechnungshof warnt vor den nicht abschätzbaren Risiken des Transrapids. Er sei unkalkulierbar geworden.

23. Juni 1999: Das Bundeskabinett beschließt, die Zuschüsse bei 6,1 Milliarden Mark zu belassen. Die Grünen betrachten das Projekt als gescheitert, da 3 Milliarden Mark fehlen.

16. September 1999: Müntefering kündigt im Bundestag an, die Transrapid-Trasse zunächst einspurig zu bauen.

14. Oktober 1999: Adtranz-Chef Eckrodt sieht das Ende des Projekts gekommen. ck

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