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■ Geschichte OranienburgsLouise hat geschummelt

Man schrieb das Jahr 1650, da schenkte der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm seiner Gattin Louise Henriette einen kleinen Flecken namens Bötzow. Der hatte sie mit seinen Kanälen an ihre niederländische Heimat erinnert. Fortan widmete sie sich liebevoll ihrem bald darauf in Oranienburg umgetauften Besitz und sorgte für den Wiederaufbau des im 30jährigen Krieg verwüsteten Dorfes. Sie siedelte Landsleute an, erbaute ein Waisenhaus und ließ vor allem das barocke Schloß errichten. Dreieinhalb Jahrhunderte später wird das arg bröckelig gewordene Bauwerk für 17 Millionen Mark in die Zeit seiner Erbauerin Louise Henriette zurückversetzt, aber auch für die Oranier-Austellung modernisiert. Jeweils 25 Prozent der Kosten übernimmt die Stadt Oranienburg, der Rest kommt von der Europäischen Union.

Bei der Rekonstruktion stießen die Denkmalpfleger auf Neuigkeiten aus der Vergangenheit: Das Schloß war quasi um ein bereits vorhandenes, kleineres Jagdschloß herum aufgebaut worden. AW

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