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Geschenkt ist nicht geschenkt

Der Schauspieler Uwe Klöckner-Draga hat die Schenkung von Dokumenten über den Ufa-Star Lilian Harvey („Das gibt's nur einmal“) an die Akademie der Künste wieder rückgängig gemacht. Das wurde gestern bei der Eröffnung der Harvey-Ausstellung bekannt. Als Grund habe Klöckners Anwalt das Verhalten der Akademie in dieser Angelegenheit genannt, teilte der Direktor des Akademie-Archivs, Wolfgang Trautwein, mit. Die Akademie hatte Mitte Juli überrascht und beunruhigt auf Berichte reagiert, die Zweifel an den Eigentumsrechten des Nachlasses aufkommen ließen. Klöckners Anwalt wies jeden Verdacht, das Material sei nicht rechtmäßig in Klöckners Besitz gelangt, zurück. Die bis zum 16. September in den Räumen der Dresdner Bank am Pariser Platz zu sehende Ausstellung mit dem Titel „Nur ein blonder Traum?“ wird jetzt ohne die umstrittenen Objekte gezeigt. Als Ausgleich wurden Harvey-Dokumente aus den Filmmuseen Berlin und Frankfurt am Main herangezogen. DPA

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