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Gerold Janssen in flagranti

Umweltschützer Gerold Janssen will das Uni-Ost-Gelände retten. Zu diesem Behufe stellte er jüngst einen Eilantrag, der dem schon mehrfach zu Ordnungsstrafen verdonnerten Straßenmaler erlauben sollte, ganz legal den Jan-Reimers-Weg sowie den Kuhgrabenweg mit beispielhaften Abbildungen aus Flora und Fauna künstlerisch zu verzieren. (vgl.taz 10.8.)

Gestern erhielt Gerold Janssen den Bescheid vom Stadtamt: Danach ist ihm jedwedes Malen am Kuhgrabenweg untersagt. Messerscharf schloß Janssen, daß er folglich am Jan-Reimers-Weg tätig werden dürfe. „Heute ist Maltag. Ich rühre schon die Farbe an und gehe gleich los“, meldete er sich telefonisch in der Redaktion ab, um ein paar Stunden später Bericht zu erstatten: „Alles lief prima, ich bekam sogar eine Hilfe, aber dann kam zur rechten Zeit die Polizei.“

Jetzt nehme wohl alles wieder seinen gewohnten Gang, Bußgelder und so. „Ich werde dann natürlich eine weitere Bettelrunde machen“, kündigt Janssen an. dah/Foto: Wolff

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