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■ BANKENGeringe Streikbeteiligung

Berlin. Am Streik bei den Westberliner Banken haben sich nach Gewerkschaftsangaben etwa 2.500 der 14.000 Angestellten beteiligt. Sie versammelten sich in der Urania zu einer Streikkundgebung. Der HBV-Landesvorsitzende Müller führte die geringe Beteiligung auf die Verunsicherung der Arbeitnehmer zurück, die durch das kurzfristige Angebot von einem Spitzengespräch durch die Arbeitgeber für das Wochenende ausgelöst worden sei. Die Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb waren nach Auskunft einiger Banken gering: Bei der Commerzbank blieben drei der 67 Zweigstellen ganztägig geschlossen, bei der Berliner Bank waren es vier von 85. Weitere sieben verrichteten einen Notdienst. Bei ihrer Kundgebung beschlossen die Streikenden, ihre Arbeitsniederlegung am Mittwoch fortzusetzen. Nach Beendigung der Friedenspflicht für die 2.500 Ostberliner Mitarbeiter erwarte man nun auch ihre Teilnahme an den Warnstreiks, so der DAG-Landesverbandsleiter Friedrich.

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