: Gericht in Indien für Staudamm
NEU-DELHI dpa ■ Das höchste indische Gericht hat grünes Licht für den Weiterbau des umstrittenen Großstaudamms Sardar-Sarovar („Narmada“) gegeben. Es wies gestern die Einwände der betroffenen Bevölkerung mit zwei zu eins Stimmen zurück. Die Staumauer des Dammes darf nun sofort von 85 auf 90 und später auf 136 Meter erhöht werden. Nach Angaben der Staudammgegner werden dadurch im Tal des Flusses Narmada in den drei indischen Bundesstaaten bis zu 250.000 Menschen heimatlos. Die Weltbank hatte sich wegen Bedenken 1993 aus dem Projekt zurückgezogen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
