Geplanter Moscheebau in Leipzig: Beschwerden abgewiesen

Die Ahmadiyya-Gemeinde will in Leipzig eine Moschee bauen. Einige Nachbarn legten Einspruch ein. Diesen wurden nun als unbegründet abgewiesen.

Bauplan einer Moschee

Auf dem Papier gibt es sie schon: die neue Moschee. Foto: dpa

LEIPZIG afp | Die Landesdirektion Sachsen hat Beschwerden von Nachbarn gegen einen geplanten Moscheebau in Leipzig zurückgewiesen. Die drei sogenannten Nachbarwidersprüche gegen das Bauvorhaben seien unbegründet, teilte die Behörde am Montag mit.

Nach Auffassung der Landesdirektion fügt sich der Neubau in die Umgebung ein. Zudem würden mit der durch die Stadt bestätigten Planung die Nachbarn „in ihren Rechten nicht unzumutbar beeinträchtigt“.

Die islamische Ahmadiyya-Gemeinde will im Norden von Leipzig eine neue Moschee mit zwei Minaretten bauen. Die Pläne hatten für Proteste gesorgt. Im November 2013 verübten Unbekannte einen Anschlag auf das Gelände der geplanten Moschee; sie rammten fünf Holzpflöcke in den Boden und spießten darauf Schweineköpfe.

Die ursprünglich in Indien entstandene Ahmadiyya-Gemeinschaft versteht sich als islamische Erneuerungsbewegung. Sie hat in Deutschland nach eigenen Angaben rund 30.000 Mitglieder und mehr als 30 Moscheen.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.